Der FC Bayern beißt sich an Borussia Dortmund erneut die Zähne aus
Während sich die Profis in den vergangenen Wochen in der Winter-Vorbereitungen gequält und für die Rückrunde fit gemacht haben, wurden die Vereine auch dieses Mal wieder auf ihre Markenstärke getestet. BrandFeel nennt sich das beim Hamburger Marktforschungsinstitut mafo.de. Bei dieser Studie kommt es nicht nur auf die Qualität des Kaders oder auf den aktuellen Tabellenplatz an, sondern auch auf Aspekte wie Tradition, Innovation, Vertrauenswürdigkeit und Attraktivität spielen bei der Beurteilung der 18 Bundesliga-Klubs eine gewichtige Rolle.
Alarmierendes Ergebnis für den Hamburger SV
An der Spitze dieses Rankings steht Borussia Dortmund mit einem Gesamtscore von 6,8 (Höchstnote 10,0). Die Schwarz-Gelben lassen die Konkurrenz mit diesem Ergebnis weit hinter sich – Dauerrivale FC Bayern München auf Platz 2 kommt auf einen Score von lediglich 6,3.
Der BVB erhält in sämtlichen Imagekategorien sehr gute Werte, doch die größten Vorteile gegenüber den 17 anderen Bundesligisten hat der Verein in puncto Sympathie, Attraktivität und Vertrauen.
RB Leipzig gelingt der Sprung vom Schlusslicht auf Platz 12
Der FC Bayern München liegt in diesem imagelastigen Ranking abgeschlagen auf dem zweiten Platz. Die Gründe hierfür sind eindeutig: Der Rekordmeister wirkt auf viele deutsche Fußball-Fans unsympathisch, unnatürlich und vor allem nicht ehrlich. Dem stehen wiederum herausragende Werte, zum Beispiel in den Kategorien Qualität, Tradition, Dynamik und „ist führend auf dem Markt“ gegenüber.
Auf Platz 3 tummeln sich gleich vier Verfolger des Spitzenduos mit einem Gesamtscore von 5,8, wobei die Hertha aus Berlin dank einer sehr erfolgreichen Hinrunde, im Vergleich zum Saisonbeginn, am deutlichsten zugelegt (+ 0,8) hat. Der 1. FC Köln, der SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach scheinen sich in puncto Image, in der Liga allmählich ganz oben zu etablieren.
Desolat sind die Imagewerte hingegen weiterhin beim Hamburger SV. Dank der hohen Bekanntheit und starker Werte in der Kategorie Tradition reicht es für den Bundesliga-Dino zwar dennoch für Platz 12 des Rankings, aber der letzte Platz bei den Attributen Innovation, Unkompliziertheit, Attraktivität und „ist etwas ganz Besonderes“ können ganz sicher nicht der Maßstab für ein Gründungsmitglied der Bundesliga sein.
Den größten Sprung im Gesamtscore (+ 1,1) hat RB Leipzig gemacht. Der Aufsteiger steht nicht nur sportlich sensationell auf Platz 2, sondern hat sich auch im Markenranking vom letzten auf den zwölften Platz vorgearbeitet. In den Kategorien Tradition und Vertrauen reicht es jedoch nach wie vor nur zum letzten Platz aller Bundesligisten.
Das Marktforschungsinstitut mafo.de befragte im Zeitraum vom 07.01. bis 19.01.2017 in seinem online mafoBus 1.213 Personen. Für detailliertere Informationen wenden Sie sich gerne per Mail an n.habenicht@mafo.de.